Kinder im Kreis

Gibt es einen Unterschied zwischen alleine sein und einsam sein? In welchen Situationen fühlen wir uns besonders einsam? Wir bemühen uns in unserem Alltag aufeinander achtzugeben, jedoch kommt es immer wieder vor, dass einzelne Personen in Einsamkeit leben. Gerade in den letzten Jahren haben sich viele Kinder und Jugendliche zunehmend einsam gefühlt. Sie durften nicht zur Schule gehen und hatten auch kaum Kontakt zu Gleichaltrigen. Nach mehr als zwei Jahren Pandemie war der gemeinsame Alltag als Klasse von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Man musste erst wieder zusammenfinden. Durch den Workshop „gemEinsam“ der youngCaritas sollte die Klassengemeinschaft unserer Erstklässler gestärkt werden.

Das Workshop-Konzept ist durch eine interaktive Einstiegsmethode gekennzeichnet, die den Schüler*innen die Gelegenheit gibt sich auf das Thema einzulassen. So durften sie bewerten, ob die in der Klasse verteilten Aussagen für sie Einsamkeit bedeuten oder nicht, z.B. „Ich gehe alleine von der Schule nach Hause.“ Ich bekomme auf meine Nachricht keine Antwort.“ „Ein guter Freund/eine gute Freundin ist krank und deshalb heute nicht in der Schule.“ „Ich verbringe 2 Stunden am Stück allein mit meinem Handy.“ Die Schüler*innen konnten sich so unter der Anleitung von Mag. Alexandra Schmatzer-Zehetner mit ihrem Gefühl von Einsamkeit auseinander und erhielten einen Eindruck davon, dass unterschiedliche Bedingungsfaktoren dieses Gefühl hervorrufen können. Fazit: Einsamkeit ist für jede*n etwas anderes. Im gemeinsamen Austausch wurde auch erarbeitet, worin der Unterschied zwischen „alleine sein“ und „einsam sein“ besteht.

Mittels altersgerechter Beispiele wurde die Bedeutung von Gemeinschaft in der Klasse partizipativ behandelt. In einer leidenschaftlich geführten Diskussion wurde gemeinsam an einem Meinungsparameter erarbeitet, wie wohl man sich in der Klasse fühlt, was es braucht, damit man sich über längere Zeit gut versteht, wie Streit am besten gelöst werden kann, weshalb man Mitschülern hilft oder auch nicht.

Eine den Workshop abrundende gruppendynamische Methode forderte und förderte die Kooperationsfähigkeit, Kommunikation und Konfliktlösung der Schüler*innen. Denn beim Gruppenspiel „Metalog Tower of Power“ war Teamwork gefragt. Nur gemeinsam konnte die Callenge gemeistert werden, alle Bauklötze richtig aufeinanderzustappeln. Beim reflektierenden Gespräch haben die Schülerinnen und Schüler festgehalten: Klassengemeinschaft kann nur funktionieren, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen und an einem Strang ziehen. Gerade diese aktive Schlussübung wurde als cool empfunden.

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