philolymp feb23001„Es ist nur ein kleiner Schritt von der Rettung der Welt durch strikte Selbstbegrenzung zu mehr oder weniger harschen Programmen der Umerziehung des Menschen.“

Ralf Fücks in: Fred Luks: Öko-Populismus. 2014, S. 51

Zu diesem oder weiteren drei Themen schrieben alle Schüler:innen der 8. Klasse im Rahmen der Philosophieolympiade (www.philolympics.at) im Dezember 2022 einen philosophischen Essay. Die Köpfe rauchten, die Tastaturen im Informatiksaal glühten und die Aufgabe war keine leichte, aber alle Schüler:innen gaben bei diesem Wettbewerb ihr Bestes und fassten ihre Gedanken und Überlegungen in Worte. Mit Spannung wurde das Ergebnis verkündet, denn die Auswahl der besten Essays erfolgte anonym.

Alfred Fangmeyer und Leonie Hirtenlehner konnten sich mit ihren spannenden Texten zu den Themen Fakenews und Maßnahmen zur Rettung der Welt für den Landeswettbewerb in Krems qualifizieren. Neben der Aufgabe neuerlich einen Essay zu verfassen, wartete dort ein interessantes Rahmenprogramm auf die Teilnehmer:innen, das sie u.a. durch die Stadt Krems und auch auf den Uni-Campus führte.

Leonie Hirtenlehner konnte die Jury erneut mit ihrem Text zum Thema Meinung und wahrem Wissen überzeugen und darf im April 2023 beim Bundeswettbewerb im Rahmen der Philosophie Akademie teilnehmen. Wir drücken die Daumen und wünschen ihr eine erfolgreiche Teilnahme!

„Wir lassen uns zu sehr von schnell aufeinander folgenden Informationen affizieren.“

Das menschliche Gehirn braucht seine Zeit, um sich komplexe Informationen und Neuigkeiten zu merken, um sie zu verstehen. Folgen mehrere Mitteilungen rasch aufeinander, kann uns das sehr schnell überfordern. Aber genau das passiert jeden Tag auf Social Media oder anderswo im Internet, beim Fernsehen oder Radio hören. Meist aus Langeweile klickt man auf das Icon zur App, welche uns im Sekundentakt über alle Neuigkeiten der Weltgeschichte informiert. Aber genau das überfordert uns. Wir brauchen Zeit, um die Informationen zu verdauen. Zeit, die wir nicht haben.

Alfred Fangmeyer

Der Mensch ist auch in der größten Menschenmenge noch ein Individuum. Er empfindet nicht wie sein Nachbar, hat nicht dieselbe Wahrnehmung und wird vielleicht auch nie wissen, dass er anders denkt als dieser. Der Mensch hat notgedrungen Begriffe entwickelt, seine Welt zu beschreiben, nicht wie sie wirklich ist, sondern wie sie sich ihm gibt, wie er sie aufnimmt, wie er sie beurteilt. Er hat aller bestens Berührungsmomente mit der Wahrheit, nicht mit einer „wahren“, aber mit einer kollektiven Wahrnehmungsübereinstimmung aller Menschen.

Leonie Hirtenlehner

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