Trotz eindringlicher Gebete mancher, es möge doch am 29. April regnen (damit wir statt der Fußwallfahrt eine Autowallfahrt haben), strahlte die Sonne vom Himmel, und so brachen die Maturantinnen und Maturanten der beiden 8. Klassen gemeinsam mit P Florian, P Benedikt, Markus Krenn und Elisabeth Zach vom Stiftshof auf, um gemeinsam den Sonntagberg zu Fuß zu erklimmen. Nur zwei Maturantinnen nahmen aus gesundheitlichen Gründen ein Taxi in Anspruch.
Wir starteten mit ein paar guten Gedanken, einem Gebet und einem Lied, ergriffen das Kreuz, schulterten die Rucksäcke und los ging es auf die Wanderschaft durch das wunderschön blühende Mostviertel. Unterwegs gab es einige Herausforderungen: Schweißperlen beim Aufstieg zum Kronawetter, eine Bier-Labstelle und kurz darauf eine weitere inklusive spiritueller Stärkung beim Dieminger zu Linsberg, Matsch vom Regen des Vortages im Wald, das so Manchen ins Rutschen brachte und den schier endlosen steilen Direktweg von Rosenau hinauf zur Basilika, aber auch gute Gespräche und fröhliches Geplauder. Zwischendurch gab es auch Besinnliches: P Florian und P Benedikt forderten alle in zwei weiteren Stationen zu Dankbarkeit auf, über das, was bereits geschafft war, und das, was noch kommen werde.
Der Schweiß auf der Stirn stoppte jäh in der (eisigen) Kühle der Basilika, wo bereits Manuela Weiss mit dem Keyboard wartete. Gemeinsam feierten wir eine schöne Messe, bei der so manches (verheimlichte) Gesangs- bzw. Instrumentaltalent zum ersten Mal zum Vorschein kam.
Der Abschluss der Wallfahrt fand im herrlichen Gastgarten des Gasthauses Kerschbaumer in Waidhofen statt. Nach der überstandenen Anstrengung, konnte man dort die Ausgelassenheit fühlen, dass bereits Vieles geschafft wurde, sowie die Vorfreude gemischt mit Sorge, was die Matura bringen wird. Die Zukunft ist offen und bei Sonnenschein und guten Freunden lässt sie Gutes erwarten. Es war eine wunderschöne Wallfahrt, die alle etwas näher zusammenrücken ließ.
