Eine Fremdsprache lernt man, um sie im täglichen Leben anzuwenden. Dieser Prämisse folgend
wird der Französischunterricht im Stiftsgymnasium bereits seit vielen Jahren durch viel Sprachenkontakt aufgewertet. Einerseits wird der Unterricht durch den Einsatz von Fremdsprachenassistent:innen aus Frankreich unterstützt, andererseits haben die Schüler:innen alle zwei Jahre die Möglichkeit, an einer Sprachreise nach Südfrankreich oder Paris teilzunehmen. Besonders geschätzt wird auch der regelmäßige Besuch durch Freunde und Bekannte der Französischlehrer:innen, die im Unterricht immer wieder für gern gesehene Abwechslung sorgen und die Schüler:innen zum Sprechen motivieren. Auch Briefwechsel und e-twinning-Projekte mit französischsprachigen Schüler:innen und Student:innen stehen auf der Tagesordnung.
Seit Herbst gibt es eine zusätzliche Besonderheit: Im Rahmen eines individuellen Austauschs ist es unseren Schüler:innen nun möglich, zwei Wochen am weithin bekannten „Lycée Franco-Allemand“ in BUC / Versailles den Unterricht zu besuchen und von einer Gastfamilie aufgenommen zu werden. Im Gegenzug wird das Stiftsgymnasium Mitte Juni einige Schüler:innen aus Frankreich aufnehmen, die ebenfalls in den Partnerfamilien wohnen werden.
Die ersten beiden Schülerinnen, Elisabeth Stockinger und Aurelia Kirchweger-Strasser (6B), sind kürzlich von ihrem Austausch zurückgekehrt. Weitere vier Schüler:innen werden im Juni nach Frankreich fahren.
Hier ein kleiner Einblick in die Eindrücke, die Elisabeth und Aurelia von ihrem Aufenthalt mitgebracht haben:
„Für zwei Wochen durften wir jeweils eine Gastfamilie in Versailles besuchen. Dort hatten wir die Möglichkeit, den französischen Schulalltag in unserer Partnerschule zu erleben, sowie die Kultur und das Essen kennenzulernen. Die herzlichen Familien zeigten uns viele Sehenswürdigkeiten, wie den Eiffelturm, das Schloss Versailles und noch vieles mehr. Wir durften sogar ihre Ostertradition miterleben. Andere Austauschschüler aus Deutschland, die auch diese Möglichkeit hatten, leisteten uns in der Schule Gesellschaft. Durch das ständige Hören und Sprechen der Fremdsprache konnten wir außerdem viel für den Französischunterricht mitnehmen.“
Nun blicken alle mit großer Vorfreude dem Gegenbesuch der Franzosen und Französinnen entgegen und hoffen, dass dies der Beginn einer langjährigen austro-französischen Freundschaft ist.
